Das Sauternes AOC von Château Roumieu wurde in Haut Barsac geboren, einem der prestigeträchtigsten Gebiete der Appellation Sauternes. Wir befinden uns im Südwesten Frankreichs, in einem Gebiet, das durch ein ganz besonderes Mikroklima gekennzeichnet ist, das durch die Nähe des Flusses Ciron beeinflusst wird, der Morgennebel erzeugt, die ideal für die Entwicklung von Botrytis cinerea, der sogenannten „Edelfäule“, sind. Dieses natürliche Phänomen konzentriert Zucker und Aromen in den Trauben und lässt süße Weine von außergewöhnlicher Komplexität entstehen. Château Roumieu verwendet für seine Sauternes eine klassische Mischung: 89 % Sémillon, der Struktur und aromatischen Reichtum verleiht, Sauvignon Blanc (10 %), der dank seiner natürlichen Säure für Frische und Lebendigkeit sorgt, und Muscadelle (1 %), der zarte Blumennoten beisteuert. Die Ernte erfolgt (selbstverständlich) streng manuell und erfordert mehrere Durchgänge im Weinberg, um die von Edelfäule befallenen Trauben sorgfältig auszuwählen. Nach dem Pressen gärt der Most langsam, um die delikaten Aromen zu bewahren. Anschließend reift der Wein mindestens 18 Monate lang in Eichenfässern in Kellern mit kontrollierter Temperatur und Luftfeuchtigkeit und entwickelt dabei ein perfektes Gleichgewicht zwischen Süße, Säure und aromatischer Komplexität. Intensiv goldgelb, die Nase offenbart komplexe Aromen von kandierter Mandarine, weißen Blüten und einem Hauch von Honig. Im Mund hingegen ist er breit, fein und gut ausbalanciert, mit einer Nachhaltigkeit, die ein angenehmes Gefühl von Frische hinterlässt. Sauternes Château Roumieu kann bis zu 20 Jahre reifen und entwickelt im Laufe der Zeit weitere Noten von Trockenfrüchten, Gewürzen und Karamell. Wer jedoch nicht warten möchte, sollte ihn unbedingt mit Gänseleber (wenn er mag) oder Blauschimmelkäse wie Roquefort begleiten, um einen unwiderstehlichen Kontrast zwischen Cremigkeit und Intensität zu erzielen. Hervorragend zu Fruchtdesserts, Zitronendesserts oder Mandelkuchen.